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Die Rese

Nach über 8 Jahren närrisches Treiben des Dietelhofer Distelstechers, muss Freund Wendelin nicht mehr alleine sein. Auch Wendelin war kein altgebliebener Junggeselle und hatte eine Frau. Sein Weib "Rese" begleitet ihn seit 2011 auf der Fasnet und bereichert mit ihrem Dasein die Dietelhofer Fasnet.

Neben dem wohl bekannten Wendelin, der sich hauptsächlich auf dem Feld verausgabte, ist die Rese ein wichtiger Bestandteil seines ländlichen Lebens. Die Rese ist nicht nur Ehefrau und Mutter, sondern versah sich in wichtigen Arbeiten in Haus, Hof und Stall. Sie ist die Verkörperung der Person, welche im ländlichen Leben, besonders in früheren Zeiten eine große und verantwortungsvolle Rolle spielte. Nämlich die Bäuerin. Bei uns in der Region würde man einfach sagen: "Se isch d´Scheffe" ! Kochen, Waschen, Mosten, Backen, Einmachen, Putzen, sowie Nähen, Stricken und den Vesperkorb für Wendelin bereit stellen, ist eine ihrer Aufgaben. Neben dieser "Schafferei" kamen auch noch die Bewirtschaftung des Bauerngartens dazu (Umgraben, Säen, Jäten), bis hin zur Ernte des Gemüses, Beeren und Kräutern. Manchmal garstig und mit vielen Haaren auf den Zähnen, jedoch immer hilfsbereit und ohne Scheu vor Arbeit, versucht sie stets zu lächeln. "A alts verschaffats Weib, urschwäbisch ond ganz bodastendig" so wurde und wird sie beschrieben. Nach Aussagen Dietelhofer Bürgern, kann man die "Rese" wahrhaftig als ein Dietelhofer Original bezeichnen.

 


Das Häs

"A alts verschaffat´s Weib" ! Genau so soll die Rese aussehen. Sie ist gekleidet mit dunklem Schuhwerk, einem blau-kariertem Rock, einer einfach geschnittenen braunen Bluse und einem blauen Kopftuch mit Distelstick. Ihre Bekleidung entspricht durch den blaufarbig-karierten Rock und dem Kopftuch farblich dem Himmel und der Natur, die Bluse mit ihrer braunen Farbe dem Boden, als Grundlage für die Land- und Hauswirtschaft. Der Distelstick am Kopftuch, soll den Bezug und die Zusammengehörigkeit zwischen ihr und dem "Distelstecher" Wendelin herstellen. Einen Vesperkorb für ihren Gatten Wendelin, trägt sie stets mit sich.

Die Holzmaske spiegelt das bäuerliche Gesicht, einem alten verschafften Weibes. Die vielen Falten stehen für das Alter und den Ärger an Arbeit und Leben. Dennoch versucht sie trotz alle dem, der Welt ein Lächeln zu schenken.


 
 
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