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Das Distelstecher Lied
Ein Schultheiss weit und breit bekannt
und gar berühmt im Oberland,
bekämpft auf seines Ackers Scholle,
die Disteln die der Teufel hole.
Er hatte deren Millionen
auf einem Kornfeld friedlich wohnen,
das ärgerte und wurmt ihn sehr,
und sann nach Mitteln hin und her.
Er schwur beim Barte des Propheten
und bei der Weisheit der Gelehrten,
die Disteln alle zu verderben,
ob jung und alt, sie müssen sterben.
Und ausgerüstet mit dem Stecher
voll Wut entbrannt ging er als Rächer,
Auf seinen Acker sie zu töten,
denn dies war ohne Frag von Nöten.
Es war an einem heißen Tage
die Sonne brannte ihm zur Plage,
der Durst war groß, die Arbeit schwer,
Freund Wendelin, er schwitzte sehr.
Und als er so von Früh bis Späte
Millionen Disteln umgemähte
und er vergnügt im Stillen dachte,
was er mit großem Fleiß vollbrachte.
Da kam des Wegs sein Nachbar her
und schmunzelte vergnügt gar sehr.
Er sagte: "Danke lieber Freund,
du hast´s mit mir heut gut gemeint."
Du hast was mich gekränkt seit Wochen
mit großem Fleiß heraus gestochen,
die Disteln all auf meinem Acker,
auf deinem stehen sie noch wacker.
Freund Wendelin macht lang Gesicht
und sagt, das glaub ich einfach nicht,
"Ich bin ein solches Rindvieh nicht !!!!
das andrer Leute Disteln sticht."
Er wollte es absolut nicht glauben
und traute kaum mehr seinen Augen,
als er zuletzt bekennen musste,
dass seinen Acker er nicht wusste.
Die Lehr von der Geschichte ist
stich du ja keine Disteln nicht,
lass lieber deinen Nachbar schwitzen
und bleib auf deinem Rathaus sitzen.
(Narrenmarsch gespielt von: Musikverein Uigendorf e.V.)